Die Verkehrskadetten-Abteilung Rapperswil-Jona ist ein Verein für Jugendliche und junge Erwachsene, die Dienstleistungen im Bereich Strassenverkehr anbieten.
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Gründungsgeschichte
Im November 1953, an einem kalten und nebligen Abend, fuhr ein Automobilist in eine Gruppe Pfadfinder in Zürich, bei der Tramhaltestelle Zoo. Heinrich Guggenbühl, der damalige Leiter, wickelte weisse Taschentücher um die Ärmel seiner Pfadfinder, um so weitere Automobilisten auf die Unfallstelle hinzuweisen. So haben die Pfadfinder die Unfallstelle gesichert.
Heinrich Guggenbühl und seine Freunde schwärmten von der Idee, dass Jugendliche Unfallstellen absicherten, den Verkehr regelten und dabei eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung haben. Er wollte verschiedene Behörden von seiner Idee überzeugen, doch wurde sie bespielsweise vom TCS und dem ACS abgelehnt. Diese empfanden dies zu gefährlich. Einem Wachtmeister der Stadtpolizei Zürich gefiel die Idee so sehr, dass er gleich vier Kadetten aus dem Kadettenkorps Zürich im Verkehrsdienst ausbildete. Das Kadettenkorps Zürich war ein vormilitärischer Betrieb für die Vorbereitung auf die Rekrutenschule. Das Tenue dieser ersten „Verkehrskadetten“ waren Baukappen und Armstulpen, diese wurden aus Kissen und weissen Lederbändern genäht.
In den Jahren 1963 – 1965 führte jeweils am Ostermontag, Pfingstmontag und an Ferienende-Sonntagen Heinrich Guggenbühl die Aktion „Kadetten helfen Automobilisten“ durch. Um den Rapperswiler Seedamm zu entlasten, wurde der Verkehr ans rechte Zürichseeufer geleitet. Die Auslagen wurden mit Trinkgeld der Automobilisten gedeckt. Kadetten aus Horgen, Meilen, Schaffhausen, Stäfa, Winterthur, Wädenswil und Basel waren dazumal angereist. Da es im Kanton Zürich verboten war, den Verkehr mit Jugendlichen zu regeln, wurde im Kanton Schwyz geübt.
Am Fest „1000 Jahre Uerikon“, im Jahr 1965 ignorierte die lokale Kantonspolizeidienststelle das Verbot, das damals gegen Heinrich Guggenbühl von der Kantonspolizei Zürich verhängt wurde, und es untersagte, den Verkehr mit Jugendlichen zu regeln. Als der Polizeikommandant der Kantonspolizei Zürich die Kadetten sah, wie eifrig und professionell sie den Verkehr leiteten, war das Verbot kein Thema mehr. Neben diesem Einsatz wurde bereits das Autorennen „Kerenzerberg“ mit den Kadetten geregelt.
Da die Kadetten nur noch den Verkehr regeln wollten, schickte der Zürcher Kantonale Kadetten Verband 1966 keine Kadetten mehr an Heinrich Guggenbühl. Da entschloss sich Heinrich Guggenbühl dazu, sich von dem Zürcher Kadetten Verband abzuspalten und gründete die erste Verkehrskadetten Abteilung. Die Stadt Rapperswil und der Knies Kinderzoo in Rapperswil sagten den finanziellen Grundlagen zu. Somit wurde die Verkehrskadetten Abteilung Rapperswil zur ersten Abteilung der Schweiz. Zum Startpunkt im Mai 1966 zählten sie 28 Verkehrskadetten, welche aus der Pfadfinderbewegung stammten.
Verkehrskadetten – eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung.